10 Pumpen

Gladis Rugama

Gladis vor ihrem fertigen Brunnen

„Ich glaube, ich bin in der Lage, ein Pumpensystem allein zu installieren….“ (Francisco, Bruder von Gladis)

Gladis Rugama ist eine 23-jährige Bäuerin. Sie hat eine Finca mit 3 Manzanas (1 Manzana = 0,7 ha) und einen 25 m tiefen Brunnen mit 2,5 m Wassersäule. Der Brunnen hatte am Anfang nur eine 0,5 m Wassersäule, daher war es notwendig, den Brunnen um 2 m zu vertiefen.

Galdis bewohnt die Finca gemeinsam mit ihrem Mann Elvin, der 6-jährigen Tochter, dem Bruder Francisco und ihren Eltern. Gladis ist Lehrerin, während hauptsächlich Elvin und Francisco die Finca bearbeiten. Francisco hat darüber hinaus an der Installation der 10 Pumpsysteme teilgenommen. „Mein Bruder Francisco, war nicht nur aktiv bei der Installation meines Systems beteiligt,“ sagt Gladis, „sondern auch bei den Instaltationen aller anderen Bauern. Francisco war jeden Tag früh unterwegs und hat den anderen Bauern geholfen. Er hat viel gelernt, er könnte eines der Systeme später warten oder reparieren – falls das notwendig sein sollte“. Francisco meint dazu: „Ich glaube, ich bin in der Lage, ein Pumpensystem allein zu installieren, ich würde wahrscheinlich nur die Unterstützung der Techniker von Enicalsa im elektrischen Bereich brauchen. Das Projekt Agua es Vida war für mich wie eine Schule.“

Nachbarschaftshilfe: Genaro hat die Pumpe in der Hand; Valentino trägt den gelben Helm; Antonio Valle, der Mann von Elzabeth, ist bekleidet mit einem schwarzen Hemd und der mit dem weißen Hemd ist José Francisco Rugama, der Vater von Gladis.

Nachbarschaftshilfe: Genaro hat die Pumpe in der Hand; Valentino trägt den gelben Helm; Antonio Valle, der Mann von Elzabeth, ist bekleidet mit einem schwarzen Hemd und der mit dem weißen Hemd ist José Francisco Rugama, der Vater von Gladis.

Die ganze Familie nimmt an der Arbeit auf der Finca teil, wobei Gladis nur an den Wochenenden Zeit für die Finca findet, auf der es Kühe, Schafe und Schweine gibt. Die Familie baut neben Gemïuse auch Mais sowie Sorghum an. Sorghum ist eine Getreideart und bildet eine Nahrungsgrundlage für Menschen in den ariden Gebieten unserer Erde.

Auf einer Anbaufläche von 20 m x 65 m wird Paprika, Pipian, Tomaten, Papaya, Bohnen und Marango (dient als Frischfutter für Rinder) angebaut. Dabei spielt die Beregnungsanlage eine grosse Rolle. Die Beregnungsanlage wird direkt an den Wasserschlauch angeschlossen. „Mit diese Methode haben wir bis jetzt gute Erfahrung gemacht,“ sagt Francisco, „wir können die ausgewählte Anbaufläche ausreichend bewässern. Wir sind der Meinung, dass wir damit noch 0,75 Manzana bewässern könnten, wir wollen das in der Trochenzeit erproben“.

Die Beregnungsanlage in Aktion

Die Beregnungsanlage in Aktion

Francisco mit dem Beregnungssystem

Francisco mit dem Beregnungssystem

Nachtrag

Pro Tag brauchen die Runder von Gladis rund 7m³ Wasser

Gladis baut Paprika, Mais, Tomaten, Pipian und Papaya an. Sie erfährt durch ihren Bruder Francisco großartige Unterstützung. Francisco liebt das bäuerliche Leben und hat sich die Pumpe ganz zu eigen gemacht. Er experimentiert gern und das Projekt „Agua es vida“ nennt er „seine Schule“. Auf der Finca leben 95 Rinder, davon sind 28 noch Kälber. Francisco fährt Tag für Tag nach Leon und verkauft dort ca. 100 Liter Milch. Pro Liter bekommt er 15 Cordoba, das sind etwa 0,45 €. Die Rinder saufen pro Tag rund 7m³ Wasser, da bleibt noch genug für die Pflanzen übrig, die auf 0,75 Manzana wachsen.

Pipian auf der Finca von Gladis