Auszeichnungen, Nicaragua

Auszeichnung für „Agua es vida“

2009 ist das Projekt „Agua es vida – solargestützte Wasserversorgung in Nicaragua“ der GesamtschuleBlankenese als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005 – 2014) ausgezeichnet worden.

In der Begründung heißt es:
“Seit 2002 führen Physikkurse des jeweils 11. Jahrgangs der Gesamtschule Blankenese gemeinsam mit der Universität Leon/Nicaragua (UNAN) die Projektreihe „Agua es vida – Solargestützte Wasserversorgung“ durch. Hintergrund der Idee des ehemaligen Präsidenten der UNAN ist der Umstand, dass der Niederschlag im Westen Nicaraguas offensichtlich in Folge von Klimaverschiebungen geringer wird und die künstliche Feldbewässerung für den landwirtschaftlichen Anbau zur Überlebensfrage geworden ist. Die Feldbewässerung ist unabdingbar zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität geworden und darüber hinaus ein effektives Mittel zur Armutsbekämpfung.
Gleichzeitig wird die elektrische Energie, die zum Betrieb der Bewässerungssysteme bereitgestellt werden muss, umweltschonend und klimaverträglich gewonnen: Das bedeutet den Einsatz von Solarenergie. 11 solargestützte Bewässerungssysteme arbeiten bereits ohne Probleme. An der GS Blankenese wird diese Projektreihe zukünftig vom Oberstufenprofil „Zukunftsfähige Energietechnik“ getragen. Das neue Profil verknüpft die Fächer Technik, Physik und Politik, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander. Schülerinnen und Schüler können sich schon heute mit der Leistungsfähigkeit solartechnischer Energiewandlersysteme vertraut machen, diese Systeme aufbauen und somit an der Energiewende und beim Klimaschutz praktisch mitwirken. Innerhalb des Technikunterrichts werden die solargestützten Pumpsysteme gebaut und getestet. Der Physikunterricht liefert das Grundlagenwissen, um diese Systeme zu verstehen. In Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden schließlich Klimafragen behandelt sowie die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen geklärt. Jährlich findet eine Projektreise (etwa 20 Schüler) nach Leon/Nicaragua statt zum Austausch und zur Arbeit mit den dortigen Partnern. Das Projekt ist im Schulprogramm verankert.“