Alle Artikel in: Tansania

Licht für Tumbatu

Am 18./19. September 2006 fuhren Annika Böddeling (DTP-Freiwillige), Ramadhan Said (Lehrer der Solarwerkstatt Kizimkazi/Sansibar), Mr. Mtumweni (Secretary des UZIesco Solarprojektes der DTP 2004/2005) und Andrea Karsten (DTP-Projektleitung) in die Skuli Ya Jongowe auf Tumbatu, um anzufragen, ob die Schule bereit sei, ein gemeinsames Solar-Projekt mit SchülerInnen der Gesamtschule Blankenese aus Hamburg durchzuführen. Schule und Dorfkomitee kamen zusammen, nahmen die Neuigkeit auf und baten um Beratungszeit.

Video: Nadja Mubómbile – Deutsche und tansanische Schüler bauen ein Wasserkraftwerk in Ibungila

Deutschland 2001, 30 min. Tansania, Southern Highlands, 70 km nördlich vom Malawisee. Hier liegt in 1.600 m Höhe das Dorf Ibungila. Der ganze Stolz des Dorfes ist die Secondary School, die ohne staatliche Unterstützung auskommt. Ibungila ist das Ziel einer Hamburger Schüler- und Lehrergruppe. In gemeinsamer Arbeit bauen deutsche und tansanische Jugendliche ein Wasserkraftwerk auf und elektrifizieren die Schule. Eine Maismühle wird in Betrieb genommen und eine Krankenstation aufgebaut. Zwei junge Afrikaner werden Wasserkraftwerker. Der Film schildert die Erlebnisse der Hamburger Schüler. Während der zweiwöchigen gemeinsamer Arbeit entstehen Freundschaften und werden Kenntnisse über Leben, Schule und Erziehung in einer afrikanischen Gesellschaft vermittelt. Buch: Clemens Krühler  Regie: David Kyungu  Kamera: David Kyungu, Reinhard Hornung Musik: Eman „Ndingo“ & Moh’o Kasisika  Schnitt: Katia Fink, Hanno Krieg Sprecherin: Sybille Wahnschaffe Fernsehanstalt/Produktion: Matatizo Film Production

Video: Solarenergie für Ibungila

Es ist Samstag, der 4. Oktober 1997. Auf dem Hof der Dorfschule Ibungila liegen die aus Hamburg mitgebrachten Solarmodule und diverse andere Materialien, die zum Aufbau einer Photovoltaikanlage notwendig sind: – 4 Solarmodule, Laderegler, Wechselrichter, Stellage – und 2 Koffer Werkzeug. Tags zuvor sind wir mit einer überwältigenden und nicht erwarteten Begeisterung empfangen worden. Die tansanische Tageszeitung Daily News hatte bereits am Vortage unsere Ankunft angekündigt. Wir, das sind 8 Schüler und 4 Lehrer der Gesamtschule Blankenese-Hamburg, die die Herbstferien nutzen, um nach Tansania zu fliegen und ein lange vorbereitetes und vom Hamburger Klimaschutz-Fonds unterstütztes Projekt zu realisieren: Elektrifizierung des Schulgebäudes in gemeinschaftlicher Arbeit mit den Schülern und Lehrern unserer Partnerschule. Das Dorf hat keinen Anschluß an das öffentliche Stromnetz. David Kyungu, der aus diesem Dorf stammt und seit 14 Jahren als Journalist in Deutschland arbeitet, begleitet uns. Der Film dokumentiert die 2 aufregenden Wochen, die vor uns liegen… Buch: Clemens Krühler und Horst Schneeweiß  Regie: David Kyungu  Kamera: David Kyungu Musik: Eman „Ndingo“ & Moh’o Kasisika  Sprecherin: Sybille Wahnschaffe Fernsehanstalt/Produktion: Matatizo Film Production

Wasserkraft für Ibungila

Im Herbst 1999 unternahm eine 22köpfige Schüler- und Lehrergruppe der Gesamtschule Blankenese die zweite Projektreise nach Afrika. Sie besuchte erneut die Partnerschule in Ibungila. Das Dorf liegt im südlichen Hochland Tansanias. Das Ziel der gemeinsamen Arbeit: Der Bau eines Wasserkraftwerks. Die Hamburger Reisegruppe wurde von zwei Ärzten begleitet, die in einem parallelen Projekt eine kleine Krankenstation aufgebaut haben. Neben der Schule wird diese Krankenstation von dem Wasserkraftwerk mit elektrischem Strom versorgt. Für die Hamburger Reisegruppe war der unmittelbare Kontakt mit den afrikanischen Freunden ein unvergeßliches Erlebnis. Ein intensiver Gedankenaustausch zwischen der afrikanischen Secondary School und deutschen Gesamtschule ist die Folge. Die Kernfragen: Wie kann der wachsende Energiebedarf in den afrikanischen Kommunen gedeckt werden, ohne die Fehler der Industriestaaten zu wiederholen, nämlich fossile Energieträger einfach in riesigen Mengen zu verbrennen und einen Klimawandel großen Ausmaßes in Kauf zu nehmen? Und: Kann die Schule Motor der gesellschaftlichen Entwicklung sein, indem sie Handwerk und Landwirtschaft durch Bereitstellung regenerativer Energiequellen fördert? Projekt 99 Ein Wasserkraftwerk für Ibungila 50 m neben der Secondary School in Ibungila geht ein Wasserfall nieder, der …

Solarkocher für Ibungila

Eigentlich beginnt die Geschichte unseres Solarkochers schon 1995, als wir in einem Wahlpflichtkurs Natur und Technik mit dem Bau eines Kochers begannen. Den Bauplan hatte ich zuvor in der Seglerzeitschrift “Palstek” entdeckt und gleichzeitig über seine Einsatzmöglichkeiten gelesen. Auch unser Kocher sollte einmal in Afrika zum Einsatz kommen. Der Zufall wollte es, daß uns noch während der Bauphase David Kyungu begegnete. Er ist freier Journalist und pendelt zwischen seinem Heimatland Tansania und seiner Wahlheimat Hamburg. Gleichzeitig ist er “Botschafter” der Secondary School seines Heimatdorfes Ibungila und sieht sofort die Chance einer Zusammenarbeit zwischen beiden Schulen. Der Solarkocher soll der “Aufhänger” werden. Ein weiterer Zufall will es, daß David Kyungu die Möglichkeit hat, einen Container mit Hilfsmaterialien nach Tansania zu schicken. Der Solarkocher wird fertiggestellt, verladen und geht auf die Reise. Wir bauen einen zweiten Kocher in Hamburg und planen gleichzeitig die Reise nach Tansania. David erzählt vor den Schülern von seiner Heimat, berichtet auch von den Grenzen der Einsatzmöglichkeiten eines Solarkochers in den Bergen Süd-Tansanias, macht uns aber auch Mut, den Kocher im Gepäck zu …

Solarstrom für Ibungila

Tansania, Southern Highlands, 70 Kilometer nördlich vom Malawisee. Es ist Mittag, die Sonne steht senkrecht und scheint erbarmungslos herab. Die Gegenstände werfen keinen Schatten mehr. Äquatorialafrika, 1600 Meter hoch. In der Ferne kündigen grummelnde Gewitter die Regenzeit an. Es ist Oktober, und es hat seit April nicht mehr geregnet. Die Erde ist ausgetrocknet, der feinkörnige, fruchtbare Boden vulkanischen Ursprungs wird vom Wind aufgewirbelt. Der Staub legt sich auf alles. Auf die zerschlitzten Blätter der Bananenstauden, auf die Kaffesträucher und auf die Hütten der Nyakyusa. So heißt der Stamm, der im südlichen Hochland Tansanias auf den Hügeln um die Stadt Tukuyu siedelt. Noch heute bezeugen Befestigungsanlagen, in Straßenkarten als “German Colonial Style Building” ausgewiesen, auf der höchsten Erhebung der Stadt deutsche Kolonialgeschichte. 8 km entfernt von Tukuyu, in traumhaft schöner Umgebung, von 2900 Meter hohen Bergen umgeben, liegt das Dorf Ibungila inmitten von Bananenwäldern. Wir erreichen es über einen holperigen Feldweg, der von Tukuyu hinabführt. Der Unkundige hat Schwierigkeiten, die Dorfgrenzen auszumachen. Doch nur selten verirrt sich ein Fremder in diese Gegend. Das Dorf Ibungila ist …