Umbau der PV-Anlage auf dem Schuldach
Auf dem Dach der Stadtteilschule Blankenese wurde durch die Solarwerkstatt eine neu errichtete Solaranlage in Betrieb genommen.
Auf dem Dach der Stadtteilschule Blankenese wurde durch die Solarwerkstatt eine neu errichtete Solaranlage in Betrieb genommen.
Seit dem 6. Juni 1996 arbeitet die erste Photovoltaikanlage auf dem Dach der Stadtteilschule (ehemals Gesamtschule) Blankenese, unseres Wissens nach die erste PV-Anlage in Deutschland, die komplett im Unterricht konzipiert und installiert worden ist.
Im Rahmen der Projektreihe „Agua es vida“ besuchte das Oberstufenprofil Physik-Technik der Stadtteilschule Blankenese erneut León in Nicaragua. Die 19 Schülerinnen und Schüler hielten sich vom 27.08.2017 bis zum 17.09.2017 unter der Leitung von Robert Heiden dort auf. Die gemeinsame Aufgabe war es, drei neue solargestützte Pumpanlagen bei Bauern rund um León zu installieren. Die ortsansässige Firma „Enicalsa“ übernahm es, diese Bauern auszusuchen. Mit dieser Firma arbeitet die Stadtteilschule Blankenese schon erfolgreich seit Beginn der Projektreihe zusammen.
1986 hat sich die Umweltgruppe Elbvororte gegründet – nach dem bestürzenden GAU in Tschernobyl. Bis zu 70 Frauen umfasste die Gruppe in den ersten Jahren.
„Seit 1995 nimmt die STS Blankenese an dem Hamburger Energieeinsparprojekt fifty/fifty teil. Ein Jahr später geht die erste netzgekoppelte Photovoltaikanlage der Schule ans Netz, unseres Wissens nach die erste in Deutschland, die komplett im Unterricht konzipiert und installiert worden ist. Mittlerweile arbeiten auf den Dächern der STS Blankenese insgesamt drei solarelektrische und drei solarthermische Anlagen. Die drei PV-Anlagen und eine solarthermische Anlagen wurden im Unterricht konzipiert und installiert, zwei solarthermische Anlagen sind beim Bau neuer Schulgebäude direkt integriert worden. 2011 haben wir 8,2% des elektrischen Energieverbrauchs und 4% des Wärmebedarfs unserer Schule durch schuleigene regenerative Energiesysteme gedeckt. Durch Energiesparmaßnahmen und durch den Einsatz regenerativer Energien sind die CO2-Emissionen pro Nutzer an unserer Schule gegenüber 2003 sind auf 60% gesunken. […]“ Den kompletten Klimaschutzbericht gibt es hier zum download als PDF.
Vor 16 Jahren begann an der GS Blankenese eine Erfolgsgeschichte: Fragen zukünftiger Energieversorgung und deren erste Antworten wurden für den Schulunterricht aufbereitet und zum Ausbildungsgegenstand gemacht. Schon in den 90er Jahren war klar, dass alle Gesellschaften vor einer Endlichkeitsfalle saßen. Die fossilen Energieträger sind nicht unerschöpflich und diverse Studien versuchten bereits damals, ihre Reichweite zu bestimmen. Darüber hinaus war spätestens nach dem Unfall im Kraftwerk Tschernobyl der Mehrheit der deutschen Bevölkerung klar geworden, dass die Kernenergie ein Auslaufmodell ist. Es gab folglich genug Gründe, sich nach alternativen Möglichkeiten der Stromversorgung umzuschauen, auch auf der Ebene der schulischen Ausbildung. Die GS Blankenese war sicherlich einer der ersten Schulen, die sich diesem Thema stellte und die dieses bis heute mit großer Konsequenz verfolgt hat. […] Hier gibt es die neue Dokumentation von Agua es vida zum downloaden. Die Dokumentation beschäftigt sich mir der Physik/Technik-Profilklasse 2009/11 der Gesamtschule Blankenese. Mehr zum Thema Agua es vida gibt es unter: Nicaragua.
Die Stadtteilschule Blankenese ist für die Projektreihe “Agua es vida” nach 2009 erneut mit dem “Klimabären” in der Kategorie “Regenerative Energieerzeugung” ausgezeichnet worden. Mit dem Hamburger Klimabären belohnt die Behörde für Schule und Berufsbildung besondere Aktivitäten im Klimaschutz. Er wird in verschiedenen Kategorien an maximal zehn Schulen verliehen. Darüber hinaus kann ein Klimabär ein besonderes persönliches Engagement ehren. Die Preisverleihung findet am 24. November 2011 im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (Li) statt.
CO2-Reduktionsziel nur knapp verfehlt – harter Winter lässt CO2-Emission ansteigen Die Verbrauchsergebnisse der GS Blankenese in 2009 in den Bereichen „Elektro“ und „Heizung“ zeigen, dass wir unser CO2-Reduktionsziel von 332,6 t knapp verfehlt haben: wir liegen 0,6 t über dem Sollwert (Grafik-I). Das Ergebnis ist vor allem deshalb dramatisch, weil wir gleichzeitig einen erheblichen Anstieg der CO2-Emission von rund 23 t gegenüber 2008 registrieren müssen. Hier unsere Erklärungsansätze: Verbrauchssteigerungen ergeben sich im Heizungs-, nicht dagegen im Elektrobereich (s. Grafik-II und Grafik-III1). Der frühe Einbruch des Winters führte zu stark erhöhten Verbrauchswerten ab Dezember 2008 gegenüber den Vormonaten. Die automatische Steuerung der Heizung in der neuen Sporthalle ist Mitte Dezember 2008 ausgefallen. Die Folge: Es wird entweder gar nicht oder unter Volllast geheizt. Aus praktischen Erwägungen ist klar, dass die Heizung während der extremen Kälteperiode laufen musste. Bis heute (Ende Febr. 2009) ist die Heizung nicht repariert, denn keine Behörde sieht sich bislang in der Lage oder ist willens, die Kosten der Reparatur zu tragen. Der Mehrverbrauch in 2009 gegenüber 2008 liegt offensichtlich nicht an einem veränderten oder „achtlosen“ …
Für das vorbildliche Engagement auf dem Gebiet der regenerativen Energiesysteme ist die Gesamtschule Blankenese am 12. November 2009 mit dem Hamburger Klimabären 2009 ausgezeichnet worden. Bildungssenatorin Christa Goetsch würdigte damit an insgesamt zehn Hamburger Schulen unter anderem Maßnahmen für einen besonders niedrigen Strom- und Wärmeverbrauch, zur Stromgewinnung und verschiedene Auslandsprojekte. Die Gesamtschule Blankenese betreibt zurzeit auf ihren Dächern drei solarthermische sowie drei solarelektrische Anlagen und baut darüber hinaus gemeinsam mit der Universität Leon solargestützte Wasserversorgungssysteme in Nicaragua. Den Preis für die Gesamtschule Blankenese nahmen neben Clemens Krühler die SchülerInnen Lisa Severs, Justin Kittmann, Merlin Koglin und Luana Fernandes (alle 12c) entgegen.
12 Jahre nach der ersten netzgekoppelten Anlage installierte die Profilklasse 10e die zweite Anlage. Sie ist am 03. Juli 2008 ans Netz gegangen. Der Solargenerator besteht aus 28 Dünnschichtmodulen der Firma Sulfurcell. Die Spitzenleistung beträgt 1,4 kW. Das gesamte System ist von der Profilklasse 10e konzipiert und entworfen worden. Neben den vier bereits bestehenden Solaranlagen trägt auch diese Anlage dazu bei, Strom bzw. Wärme regenerativ zu erzeugen und somit den CO2- Ausstoß der Schule weiterhin zu reduzieren. Daneben ist die Anlage Untersuchungsobjekt für Physikkurse – wie die erste Anlage auch. Am 09. September wurde die neue PV-Anlage feierlich eingeweiht. Gastredner war Dr. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Der Foliensatz des Vortrages von Dr. Volker Quaschning steht hier zum Download bereit.
Mit Beginn des Schuljahres existiert im 9. Jahrgang die Profilklasse „Solarwerkstatt“. Sie wird die Tradition der GS Blankenese fortführen. Das Ziel der Klasse besteht in der Planung und in dem Aufbau einer neuen, modernen und professionellen solarelektrischen Anlage auf dem Dach unserer Schule, die den erzeugten Strom in das allgemeine Stromnetz einspeisen wird. Damals – 1996 – haben wir auch ein Finanzierungsmodell ins Leben gerufen, das äüßerst erfolgreich war und im folgenden von vielen Schulen kopiert wurde. Es folgt dem Prinzip „Sich auf die eigenen Kräfte stützen!“ Dieses Finanzierungsmodell möchten wir erneut zur Anwendung bringen: Wir rufen alle Eltern, Lehrer, Bekannte und Freunde der Schule auf, dem Verein „Solarwerkstatt der GS Blankenese e.V.“ ein zinsfreies Darlehen von 25 € oder mehr zur Verfügung zu stellen, das von uns mit Hilfe der erzielten Einnahmen sukzessiv zurückgezahlt wird. Das Bild zeigt die Technik- und Arbeitslehre-Kurse, die die erste netzgekoppelte Photovoltaikanlage 1996 installiert haben.
Bau einer Photovoltaikanlage an der Gesamtschule Blankenese Die Idee und der Wunsch, eine Photovoltaikanlage zu bauen, entstand im Fach Natur und Technik. Dieses Fach ist im Wahlpflichtbereich der Hamburger Gesamtschulen angesiedelt und bietet Raum, auch große Projekte anzugehen. Inhaltlich läßt der Lehrplan genügend Möglichkeiten zur eigenen Schwerpunktsetzung. Die ursprüngliche Motivation entsprang der „Beschränkung“ des traditionellen Physikunterrichts, der in der Regel über das Experiment nicht hinauskommt. Untersuchungen und Problemlösungen, die praktischen Lebenserfahrungen entspringen, konnten in diesem Wahlpflichtfach, das zunächst im Physikraum, im Laufe der Zeit jedoch vermehrt in einer eigenen Werkstatt unterrichtet wurde, besser behandelt werden. An unserer Schule bildet ein roter Faden des Natur & Technik-Unterrichts die Erforschung der Solartechnik und die Beschäftigung mit deren Möglichkeiten. Die konventionellen Energieträger sind endlich und die Schäden, die ihr Gebrauch für uns Menschen, unsere Kulturgüter und die Natur nach sich ziehen, verschlimmern sich. Die Menschheit, die auf Energie angewiesen ist, wächst, besonders in den Entwicklungsländern. Erneuerbare Energien spielen somit in Szenarien zur zukünftigen Energieversorgung eine herausragende Rolle und zweifellos bilden die Fragen der Energieversorgung eins der Schlüsselprobleme aller …