Autor: Solarwerkstatt

Dokumentation 2014 – Agua es vida VI

Nicaragua hat sich den regenerativen Energiequellen verschrieben. Das war schon 2013 evident: Nicaragua erzeugt jetzt 48,4% (!!!) seines elektrischen Stroms aus regenerativen Quellen. Bis 2018 sollen es 78% der Stromerzeugung sein, bis 2020 sogar 90%. Und „Agua es vida“ ist mittenmang! Lesen Sie mehr zum Projekt in der Dokumentation für das Jahr 2014.

Dokumentation 2013 — Nicaragua im Aufwind

Nicaragua befindet sich im Aufwind, zumindest was die Energiepolitik angeht. Vor ein paar Jahren stellten wir fest: „Nicaraguas Abhängigkeit vom Öl ist extrem hoch. Kein anderes Land Zentralamerikas hat seine Energieversorgung derart ans Öl gekoppelt wie Nicaragua. Allein 74 Prozent der elektrischen Energieproduktion geschieht in thermischen Kraftwerken, die zum Betrieb der Generatoren Öl sowie Diesel verheizen“. … „Dabei hat Nicaragua fantastische Möglichkeiten, eigene Energiequellen zu nutzen und damit die Abhängigkeit vom teuer importierten Öl zu lockern. Es ist ein El Dorado für Geothermie, Wasserkraft, Wind und Sonne.“ 2008 hat sich Nicaragua aufgemacht, dieses „El Dorado“ zu nutzen: In einer furiosen und beispielhaften Aufholjagd hat das Land seine mittelamerikanischen Partner hinter sich gelassen. Die Amerikanische Entwicklungsbank (BID) nennt in einem Bericht über die Förderung Regenerativer Energien Nicaragua als zweites Land hinter Brasilien…

Reisetagebuch Nicaragua 2013 – Teil 2

Teil 2 des Reisetagebuchs aus Nicaragua. Teil 2 finden Sie hier. [slideshow] [/slideshow] Samstag 27. Juli 2013 (8. Tag in Leon, Nicaragua) Wir haben auch Samstag gearbeitet und sehr viel geschafft. Durch unsere Zeichnungen und Berechnungen konnten wir fast alles in der Firma ENICALSA vorbereiten, d. h. zurechtsägen, bohren, verschrauben usw. Am Einsatzort muss dann alles genau passen und im gleichen Winkel stehen, wie die beiden zuvor installierten PV-Module.

Reisetagebuch Nicaragua 2013

[slideshow] [/slideshow]   Einige Infos zu Nicaragua und Leon Nicaragua liegt in Mittelamerika zwischen Honduras im Norden und Costa Rico im Süden. Im Westen wird Nicaragua vom Pazifischen Ozean und im Osten vom Atlantik bzw. der Karibik begrenzt. Es ist nach Haiti das zweitärmste Land Lateinamerikas. Viele Menschen sind schlecht ausgebildet, arbeitslos und leben in sehr einfachen Verhältnissen. Managua ist mit ca. 1 Mio. Einwohnern die Hauptstadt von Nicaragua. Leon ist die zweitgrößte Stadt. Sie ist die Stadt der Kirchen, Universitäten, Dichter und der erfolgreichen Revolution der Sandinisten gegen das Unterdrückerregime von Diktator Somoza im Jahre 1979. Außerdem ist Leon eine der Partnerstädte Hamburgs.

Am 19. Juli startet erneut die Profilklasse nach Nicaragua

Am 19. Juli startete erneut die Profilklasse 12c „Regenerative Energiesysteme – mit der Sonne um die Erde“ in Richtung Leon/Nicaragua. Im Gepäck hate sie wieder 2 solargestütze Pumpen. Auf dieser Seite (Teil 1, http://solarwerkstatt.org/reisetagebuch-nicaragua-2013/519.html) und dieser Seite (Teil 2,  http://solarwerkstatt.org/reisetagebuch-nicaragua-2013-2/545.html) wurde von der Reise berichtet. Unten gibt es noch einmal einige Informationen im PDF Format.  

Wohlbehalten zurück!

Zufrieden, stolz und wohlbehalten landete die Klasse „Zukunftsfähige Energiesysteme“ Anfang August 2012 auf dem Flughafen Hamburg. Sie kehrte von ihrem Nicaraguaeinsatz zurück. Drei neue Wasserversorgungssysteme leisten jetzt ihre Arbeit im harten nicaraguanischen Alltag. Zwei Pumpsysteme sind zusätzlich mit je einem internetgestützten Monitoringsystem ausgerüstet, das Messwerte mit hoher Genauigkeit erfasst, speichert und auf einem Internetportal zur Verfügung stellt. Das Bild zeigt die Klasse auf den Dächern der Universität von Leon.

Klimaschutzbericht 2011: Energie und Klimaschutz an der Stadtteilschule Blankenese

„Seit 1995 nimmt die STS Blankenese an dem Hamburger Energieeinsparprojekt fifty/fifty teil. Ein Jahr später geht die erste netzgekoppelte Photovoltaikanlage der Schule ans Netz, unseres Wissens nach die erste in Deutschland, die komplett im Unterricht konzipiert und installiert worden ist. Mittlerweile arbeiten auf den Dächern der STS Blankenese insgesamt drei solarelektrische und drei solarthermische Anlagen. Die drei PV-Anlagen und eine solarthermische Anlagen wurden im Unterricht konzipiert und installiert, zwei solarthermische Anlagen sind beim Bau neuer Schulgebäude direkt integriert worden. 2011 haben wir 8,2% des elektrischen Energieverbrauchs und 4% des Wärmebedarfs unserer Schule durch schuleigene regenerative Energiesysteme gedeckt. Durch Energiesparmaßnahmen und durch den Einsatz regenerativer Energien sind die CO2-Emissionen pro Nutzer an unserer Schule gegenüber 2003 sind auf 60% gesunken. […]“ Den kompletten Klimaschutzbericht gibt es hier zum download als PDF.  

DW: Solarpumpen für Nicaragua

Im Jahr 2006 haben wir gemeinsam mit Studenten der Leoner Universitär, der Solartechnikfirma ENICALSA und dem Landwirt Juan de Dios auf dessen Finca eine solargestützte Wasserversorgungsanlage installiert. Herzstück dieser Anlage ist eine tadellos arbeitende Grundfospumpe vom Typ SQF 2,5. Sie versorgt die Familie, mittlerweile 35 Rinder und wechselnde Felder mit Wasser. Die notwendige elektrische Energie stellt ein Solargenerator mit einer Spitzenleistung von 800 Watt zur Verfügung. Fast jährlich besuchen wir Juan de Dios und seine Familie, feiern ein kleines Wiedersehensfest und erkundigen uns über die Entwicklung des bäuerlichen Betriebs. Die Dios-Familie gehört inzwischen zu den erfolgreichsten landwirtschaftlichen Produzenten in der Region, nicht zuletzt wegen des nun jederzeit verfügbaren Wassers. Das beweist eindrucksvoll der Film, den die Deutsche Welle über die nicaraguanische Familie gedreht hat. Der komplette Bericht: Die Kurzfassung:

Agua es vida Dokumentation 2011

Vor 16 Jahren begann an der GS Blankenese eine Erfolgsgeschichte: Fragen zukünftiger Energieversorgung und deren erste Antworten wurden für den Schulunterricht aufbereitet und zum Ausbildungsgegenstand gemacht. Schon in den 90er Jahren war klar, dass alle Gesellschaften vor einer Endlichkeitsfalle saßen. Die fossilen Energieträger sind nicht unerschöpflich und diverse Studien versuchten bereits damals, ihre Reichweite zu bestimmen. Darüber hinaus war spätestens nach dem Unfall im Kraftwerk Tschernobyl der Mehrheit der deutschen Bevölkerung klar geworden, dass die Kernenergie ein Auslaufmodell ist. Es gab folglich genug Gründe, sich nach alternativen Möglichkeiten der Stromversorgung umzuschauen, auch auf der Ebene der schulischen Ausbildung. Die GS Blankenese war sicherlich einer der ersten Schulen, die sich diesem Thema stellte und die dieses bis heute mit großer Konsequenz verfolgt hat. […] Hier gibt es die neue Dokumentation von Agua es vida zum downloaden. Die Dokumentation beschäftigt sich mir der Physik/Technik-Profilklasse 2009/11 der Gesamtschule Blankenese. Mehr zum Thema Agua es vida gibt es unter: Nicaragua.

Erneut Auszeichnung für Agua es vida

Die Stadtteilschule Blankenese zählt mit dem Projekt “Agua es vida” zu den rund 200 Ausstellern, die sich am 5. und 6. Juni 2012 auf der vierten Woche der Umwelt präsentieren dürfen. Seit 2002 besteht „Agua es vida“, die gemeinsame Projektreihe der Gesamtschule Blankenese und der Universität von Leon/Nicaragua (UNAN). Innerhalb dieser Projektreihe werden solargestützte Wasserversorgungssysteme entworfen, gebaut und unter realen Bedingungen im ländlichen Gebiet getestet. Bisher sind 17 Pumpanlagen rund um Leon aufgebaut worden. Sie verfügen über insgesamt 7,5 kW Solargeneratorleistung und ersparen der Atmosphäre pro Jahr ca. 46,8 t CO2. Vor allem versorgen sie auf dem Land Menschen, Tiere und Pflanzen mit Wasser, das insbesondere während der langen Trockenperioden dringend gebraucht wird. Träger der Projektreihe in Hamburg ist die Profiloberstufenklasse „Zukunftsfähige Energiesysteme“. Im Sommer 2012 werden zwei vergleichbare Pumpen unterschiedlicher Hersteller mit einem internetgestützten Monitoringsystem ausgerüstet, das Strahlungs- sowie alle relevanten elektrischen und mechanischen Messwerte mit hoher Genauigkeit erfasst, speichert und auf einem Internetportal der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Diese Daten sind belastbar und können in der regulären Ausbildung verarbeitet und wissenschaftlich bewertet werden. …