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Reisetagebuch Nicaragua 2013

[slideshow] [/slideshow]   Einige Infos zu Nicaragua und Leon Nicaragua liegt in Mittelamerika zwischen Honduras im Norden und Costa Rico im Süden. Im Westen wird Nicaragua vom Pazifischen Ozean und im Osten vom Atlantik bzw. der Karibik begrenzt. Es ist nach Haiti das zweitärmste Land Lateinamerikas. Viele Menschen sind schlecht ausgebildet, arbeitslos und leben in sehr einfachen Verhältnissen. Managua ist mit ca. 1 Mio. Einwohnern die Hauptstadt von Nicaragua. Leon ist die zweitgrößte Stadt. Sie ist die Stadt der Kirchen, Universitäten, Dichter und der erfolgreichen Revolution der Sandinisten gegen das Unterdrückerregime von Diktator Somoza im Jahre 1979. Außerdem ist Leon eine der Partnerstädte Hamburgs.

Am 19. Juli startet erneut die Profilklasse nach Nicaragua

Am 19. Juli startete erneut die Profilklasse 12c „Regenerative Energiesysteme – mit der Sonne um die Erde“ in Richtung Leon/Nicaragua. Im Gepäck hate sie wieder 2 solargestütze Pumpen. Auf dieser Seite (Teil 1, http://solarwerkstatt.org/reisetagebuch-nicaragua-2013/519.html) und dieser Seite (Teil 2,  http://solarwerkstatt.org/reisetagebuch-nicaragua-2013-2/545.html) wurde von der Reise berichtet. Unten gibt es noch einmal einige Informationen im PDF Format.  

Wohlbehalten zurück!

Zufrieden, stolz und wohlbehalten landete die Klasse „Zukunftsfähige Energiesysteme“ Anfang August 2012 auf dem Flughafen Hamburg. Sie kehrte von ihrem Nicaraguaeinsatz zurück. Drei neue Wasserversorgungssysteme leisten jetzt ihre Arbeit im harten nicaraguanischen Alltag. Zwei Pumpsysteme sind zusätzlich mit je einem internetgestützten Monitoringsystem ausgerüstet, das Messwerte mit hoher Genauigkeit erfasst, speichert und auf einem Internetportal zur Verfügung stellt. Das Bild zeigt die Klasse auf den Dächern der Universität von Leon.

DW: Solarpumpen für Nicaragua

Im Jahr 2006 haben wir gemeinsam mit Studenten der Leoner Universitär, der Solartechnikfirma ENICALSA und dem Landwirt Juan de Dios auf dessen Finca eine solargestützte Wasserversorgungsanlage installiert. Herzstück dieser Anlage ist eine tadellos arbeitende Grundfospumpe vom Typ SQF 2,5. Sie versorgt die Familie, mittlerweile 35 Rinder und wechselnde Felder mit Wasser. Die notwendige elektrische Energie stellt ein Solargenerator mit einer Spitzenleistung von 800 Watt zur Verfügung. Fast jährlich besuchen wir Juan de Dios und seine Familie, feiern ein kleines Wiedersehensfest und erkundigen uns über die Entwicklung des bäuerlichen Betriebs. Die Dios-Familie gehört inzwischen zu den erfolgreichsten landwirtschaftlichen Produzenten in der Region, nicht zuletzt wegen des nun jederzeit verfügbaren Wassers. Das beweist eindrucksvoll der Film, den die Deutsche Welle über die nicaraguanische Familie gedreht hat. Der komplette Bericht: Die Kurzfassung:

Agua es vida Dokumentation 2011

Vor 16 Jahren begann an der GS Blankenese eine Erfolgsgeschichte: Fragen zukünftiger Energieversorgung und deren erste Antworten wurden für den Schulunterricht aufbereitet und zum Ausbildungsgegenstand gemacht. Schon in den 90er Jahren war klar, dass alle Gesellschaften vor einer Endlichkeitsfalle saßen. Die fossilen Energieträger sind nicht unerschöpflich und diverse Studien versuchten bereits damals, ihre Reichweite zu bestimmen. Darüber hinaus war spätestens nach dem Unfall im Kraftwerk Tschernobyl der Mehrheit der deutschen Bevölkerung klar geworden, dass die Kernenergie ein Auslaufmodell ist. Es gab folglich genug Gründe, sich nach alternativen Möglichkeiten der Stromversorgung umzuschauen, auch auf der Ebene der schulischen Ausbildung. Die GS Blankenese war sicherlich einer der ersten Schulen, die sich diesem Thema stellte und die dieses bis heute mit großer Konsequenz verfolgt hat. […] Hier gibt es die neue Dokumentation von Agua es vida zum downloaden. Die Dokumentation beschäftigt sich mir der Physik/Technik-Profilklasse 2009/11 der Gesamtschule Blankenese. Mehr zum Thema Agua es vida gibt es unter: Nicaragua.

Erneut Auszeichnung für Agua es vida

Die Stadtteilschule Blankenese zählt mit dem Projekt “Agua es vida” zu den rund 200 Ausstellern, die sich am 5. und 6. Juni 2012 auf der vierten Woche der Umwelt präsentieren dürfen. Seit 2002 besteht „Agua es vida“, die gemeinsame Projektreihe der Gesamtschule Blankenese und der Universität von Leon/Nicaragua (UNAN). Innerhalb dieser Projektreihe werden solargestützte Wasserversorgungssysteme entworfen, gebaut und unter realen Bedingungen im ländlichen Gebiet getestet. Bisher sind 17 Pumpanlagen rund um Leon aufgebaut worden. Sie verfügen über insgesamt 7,5 kW Solargeneratorleistung und ersparen der Atmosphäre pro Jahr ca. 46,8 t CO2. Vor allem versorgen sie auf dem Land Menschen, Tiere und Pflanzen mit Wasser, das insbesondere während der langen Trockenperioden dringend gebraucht wird. Träger der Projektreihe in Hamburg ist die Profiloberstufenklasse „Zukunftsfähige Energiesysteme“. Im Sommer 2012 werden zwei vergleichbare Pumpen unterschiedlicher Hersteller mit einem internetgestützten Monitoringsystem ausgerüstet, das Strahlungs- sowie alle relevanten elektrischen und mechanischen Messwerte mit hoher Genauigkeit erfasst, speichert und auf einem Internetportal der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Diese Daten sind belastbar und können in der regulären Ausbildung verarbeitet und wissenschaftlich bewertet werden. …

Nicaragua 2010 Video Dokumentation

Im Rahmen des Projekts Agua es vida ist die 13c der Stadtteilschule Blankenese unter der Leitung von Clemens Krühler und Robert Heiden für zwei Wochen nach Léon (Nicaragua) geflogen, um dort drei solarbetriebene Pumpen zur Feldbewässerung vor Ort zu installieren. Zwei Schüler der Klasse haben zu dieser Reise eine Video Dokumentation erstellt. Hier geht es zum Fototagebuch, was während der Reise entstanden ist.

Wir sind ein Ort im “Land der Ideen”

Mit dem Projekt “Agua es vida – solargestützte Wasserversorgung in Nicaragua” gehört die Stadtteilschule Blankenese zu den Orten in der Bundesrepublik Deutschland, an denen vorbildhaft “zukunftsorientierte Ideen entwickelt, gefördert und umgesetzt werden”. Das beschloss bereits am 19. November 2009 die Jury des Wettbewerbs “365 Orte im Land der Ideen 2010″ unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Martin Roth, Generaldirketor Staatliche Kunstsammlung Dresden und Prof. Dr. Michael Hüther, Dirketor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. “Agua es vida ” unter der Leitung von Clemens Krühler wird den Innovationsstandort Deutschland am 10. November 2010 vertreten. Den Preis nimmt im Rahmen einer Abendveranstaltung die 13c entgegen, die erst im Oktober 2010 aus Nicaragua zurück gekehrt ist, wo sie weitere drei Anlagen erfolgreich installieren konnte. Der Wettbewerb prämiert einzigartige und zukunftsorientierte Projekte, die “neue Aspekte von Deutschland vermitteln” und unter anderem auf “Nachhaltigkeit im ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereich” setzen. Bewerben konnten sich Unternehmen und Forschungsinstitute, Kunst- und Kultureinrichtungen, Schulen, Universitäten, soziale Einrichtungen und Initiativen. Aus Hamburg kommen insgesamt 21 der 365 Gewinner.

Nicaragua-Reise von Jg. 11 der Stadtteilschule Blankenese war ein voller Erfolg!

Frühjahrsferien an der Stadtteilschule Blankenese – doch nicht für alle: Zwei Kurse des Jg. 11 unter der Leitung von Klaus Heins und Clemens Krühler waren zwischen dem 28.02. und 16.03.2010 in Nicaragua, um unter anderem zwei Pumpen zur solarbetriebenen Feldbewässerung zu installieren und einen Container mit instand gesetzten Rollstühlen zu überführen. Erstes Fazit nach der Rückkehr: Bei 35° Grad und mehr war die Reise ein voller Erfolg. Das Foto zeigt eine glückliche Bauernfamilie nach der Installation der ersten Pumpe mit zwei nicaraguanischen Studenten und dem Kurs von Clemens Krühler.

Notizen aus Nicaragua

In der zweimonatlich erscheinenden Zeitschrift KOMMUNE hat Clemens Krühler gemeinsam mit Anke Butscher eine Aufsatzserie unter dem Titel „Notizen aus Nicaragua“ veröffentlicht. Die Aufsätze befassen sich mit aktuellen politischen, sozialen und kulturellen Fragen des mittelamerikanischen Landes, Schwerpunkte der Aufsatzreihe bilden u.a. die Landwirtschaft und die Bedeutung der regenerativen Energien für die Entwicklung des Landes. An der Einführung und Etablierung der Solarenergie im Raum Leon waren und sind Schülergruppen der Gesamtschule Blankenese maßgeblich beteiligt.

Auszeichnung für „Agua es vida“

2009 ist das Projekt „Agua es vida – solargestützte Wasserversorgung in Nicaragua“ der GesamtschuleBlankenese als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005 – 2014) ausgezeichnet worden. In der Begründung heißt es: “Seit 2002 führen Physikkurse des jeweils 11. Jahrgangs der Gesamtschule Blankenese gemeinsam mit der Universität Leon/Nicaragua (UNAN) die Projektreihe „Agua es vida – Solargestützte Wasserversorgung“ durch. Hintergrund der Idee des ehemaligen Präsidenten der UNAN ist der Umstand, dass der Niederschlag im Westen Nicaraguas offensichtlich in Folge von Klimaverschiebungen geringer wird und die künstliche Feldbewässerung für den landwirtschaftlichen Anbau zur Überlebensfrage geworden ist. Die Feldbewässerung ist unabdingbar zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität geworden und darüber hinaus ein effektives Mittel zur Armutsbekämpfung. Gleichzeitig wird die elektrische Energie, die zum Betrieb der Bewässerungssysteme bereitgestellt werden muss, umweltschonend und klimaverträglich gewonnen: Das bedeutet den Einsatz von Solarenergie. 11 solargestützte Bewässerungssysteme arbeiten bereits ohne Probleme. An der GS Blankenese wird diese Projektreihe zukünftig vom Oberstufenprofil „Zukunftsfähige Energietechnik“ getragen. Das neue Profil verknüpft die Fächer Technik, Physik und Politik, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander. Schülerinnen und Schüler können sich schon …

Agua es vida Dokumentation 2008

In bestimmter Hinsicht ist Nicaragua ein reiches Land. Die Landwirtschaft an der Westküste etwa findet exzellente Bedingungen für ihre Produktion vor. Die schier unerschöpfliche Sonneneinstrahlung, die pro Jahr fast das Doppelte der Menge im Vergleich zu Norddeutschland erreicht, könnte der sichere Garant für die Produktion nicht nur der Biomasse, sondern auch der Elektrizität sein. Der Boden ist fruchtbar und durch Vulkanasche hoch mineralisiert und selbst die Niederschläge sind im Raum Leon – eins der trockensten Gebiete Nicaraguas – mit etwa 1600 mm pro Jahr hinreichend. Doch diese Niederschläge fallen nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt, kurze und heftige Regenzeiten wechseln sich mit langen Trockenperioden ab. Normalerweise gibt es eine kleinere Regenzeit im Mai/Juni und eine große im September/Oktober. Seit Jahren beobachten die Bauern an der Pazifikküste Nicaraguas jedoch, dass die kleinere Regenzeit „versiegt“, d.h., geringere Niederschläge bringt oder ganz ausbleibt. Dann dehnt sich die Trockenzeit auf neun Monate aus. Ausbleiben der Regenzeit bei gleichzeitigem Rückgang der absoluten Niederschlagsmenge, das führt laut WHO zu einem „Korridor der Trockenheit“ in Zentralamerika. 8,6 Millionen Menschen leben in diesem …

Gesamtschule Blankenese gewinnt Wettbewerb „Kampf dem Klimawandel“ in Deutschland

Die Gesamtschule Blankenese ist Deutschland-Sieger im Wettbewerb „Kampf dem Klimawandel“ von National Geographic und Vattenfall Europe geworden. Auf europäischer Ebene belegt das Schülerteam der GS Blankenese mit seinem langjährigen Projekt „Solargestützte Feldbewässerung in Leon/Nicaragua“ den zweiten Platz hinter Finnland. Insgesamt wurden für den Wettbewerb 1500 Beiträge aus Europa zum Klimaschutz eingereicht.